Schwerpunkte
Die inhaltlichen Schwerpunkte unserer Arbeit haben sich aus dem Bedarf unserer Bewohner heraus entwickelt. Zu unseren Schwerpunkten gehören neben der professionellen Pflege auch die Palliative Pflege, die Sterbebegleitung und die Begleitung unserer an Demenz erkrankten Bewohner.
„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“
Cicely Saunders
Palliative Pflege
Sterben ist Teil des Lebens. Diesem letzten Lebensabschnitt widmen wir uns aufgrund unseres christlichen Hintergrundes ganz besonders. Wir stützen uns auf jahrelange Erfahrung in der Palliativen Basisversorgung. Wir legen Wert auf eine bedarfsgerechte Begleitung.
Neben der Pflege sind uns Gespräche, psychosoziale Betreuung und Sterbebegleitung ein wichtiges Anliegen. Die Konfession und Nationalität spielt hierbei keine Rolle. Wir sehen den Menschen in seinem gesamten sozialen Lebensumfeld und beziehen seine Freunde und Angehörigen mit ein.
Palliativpflege ist die ganzheitliche Pflege von Patienten, deren Krankheit nicht mehr kurativ behandelbar ist und deren Lebenserwartung relativ kurz ist. Dabei stehen die Behandlung von Schmerzen und Nebenwirkungen der Behandlung, sowie die Hilfe bei psychologischen, sozialen und seelsorgerischen Problemen an erster Stelle. Das Ziel der Palliativen Versorgung ist es, die bestmöglichste Lebensqualität für Patienten und deren Angehörigen zu erreichen. Wir beachten die Festlegungen in einer Patientenverfügung und tragen dazu bei, dass der Wille des Betroffenen Beachtung findet
Sterbebegleitung
Alles hat seine Zeit – auch das Sterben
Im Sonnengesang des Namensgebers unseres Altenpflegeheimes St. Franziskus gibt es eine Strophe vom Bruder Tod, dem kein Mensch lebend entrinnen kann. Aus dieser schicksalhaft-geschwisterlichen Verbundenheit sollen auch die Heimbewohner über die körperliche Pflege und das allgemeine Wohlbefinden hinaus auf ihrer letzten Wegstrecke geistlich, emotional und sozial begleitet werden.
Die Sterbebegleitung umfasst die bestmögliche und alle Bereiche umfassende Hilfestellung beim Sterben. Die Sterbebegleitung ist keineswegs nur auf die Stunde des Sterbens beschränkt. Sie ist vielmehr die kontinuierliche Begleitung des Sterbenden in der letzten Phase des Lebens. Sie kann Wochen und Monate dauern.
In unsere Abschiedskultur sind auch die Angehörigen, die Mitbewohner und Mitarbeiter mit einbezogen. Jeder Sterbende und seine Bezugsperson erfahren individuelle Betreuung und Begleitung. Wir tragen Sorge dafür, dass der Umgang zwischen dem Pflegepersonal, dem Sterbenden und den Angehörigen durch Offenheit und Wertschätzung geprägt ist.
Demenz
Menschen mit Demenz brauchen besondere Zuwendung und Fürsorge. Ihre Biographie gibt uns die nötige Orientierung für unsere Betreuung. Menschen mit fortgeschrittener demenzieller Erkrankung finden bei uns einen geeigneten Ort, um würdevoll zu leben.
Die angemessene Lebensweltgestaltung für Menschen mit Demenz beinhaltet, dass wir uns an den Ressourcen der Bewohner orientieren und uns ihrer „Inneren Welt“ anpassen. Es ist ihnen oftmals nicht möglich, ihre Wünsche klar zu äußern. Für unsere Mitarbeiter bedeutet das, einen ganz individuellen Zugang zum an Demenz erkrankten Heimbewohner zu finden, seine Bedürfnisse zu erkennen und zu erfassen. Wichtig ist die positive Beziehungsgestaltung. Sie vermittelt Sicherheit und Geborgenheit.
Die an Demenz erkrankten Heimbewohner werden integrativ betreut. Sie leben mit Bewohnern ohne kognitive Beeinträchtigungen auf den Wohnbereichen zusammen. Um beiden Personengruppen gerecht zu werden, gibt es auch getrennte Betreuungsmaßnahmen und Versorgungsmöglichkeiten.